ganz frisch aus der Presse
Dänemark führt Rente mit 67 ein
Dänemark setzt wie Deutschland das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre hoch. Das berichteten dänische Medien. Die Kopenhagener Minderheitsregierung habe sich noch kurz vor Beginn des Wahlkampfs eine Mehrheit für die Reform gesichert. In Dänemark müssen spätestens für November Neuwahlen ausgeschrieben werden. Vorgesehen ist nun, das Rentenalter bis 2020 zunächst um zwei Jahre und langfristig sogar auf 69 Jahre anzuheben. Gleichzeitig soll die Möglichkeit für den Vorruhestand von fünf auf drei Jahre verkürzt werden. Das Mindestalter dafür werde stufenweise von 60 auf 66 Jahre angehoben.
Finanzminister Claus Hjort Frederiksen sagte bei der Vorstellung der Reform, mit den Maßnahmen könnten bis 2020 Staatsausgaben im Umfang von 18 Milliarden Kronen (rund 2,5 Milliarden Euro) eingespart werden. Vor allem würden mit der Reform "dringend benötigte und gesunde Menschen auf dem Arbeitsmarkt gehalten".
Gewerkschaften sind gegen die neue Regelung
Der Chef des Gewerkschaftsverbandes LO, Harald Børsting, sprach dagegen von einem "Schwarzen Freitag, noch dazu einem 13.", weil die scharfen Kürzungen beim Vorruhestand besonders Berufe mit hohem Verschleiß bei niedriger Bezahlung treffen. Von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben unter anderem Beschäftigte im Baugewerbe, den Pflegeberufen sowie Lehrer.
Neben der rechtspopulistischen DVP steht auch die kleine sozialliberale Partei RV (Radikale Venstre) hinter der Reform von Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen. Die DVP hatte als Gegenleistung für ihre Zustimmung die Einführung neuer permanenter Kontrollen an Dänemarks Grenzen durchgesetzt, die in Deutschland und der EU auf scharfe Kritik gestoßen sind.
Reform könnte noch gekippt werden
Die Partei RV gehört zum sozialdemokratisch geführten Oppositionslager, das in Umfragen seit langem vorne liegt. Die Rentenreform könnte bei einem Regierungswechsel in Kopenhagen wieder verändert werden, weil die sozialdemokratische Oppositionschefin Helle Thorning Schmidt gegen Kürzungen beim Vorruhestand ist
das ganze gelesen bei t-online.de( musste ich so machen, wegen der Plagiatsaffäre)(Will meinen Dr. Titel nicht verlieren)
dirk