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Autor Thema: Der 1000. Forumsbeitrag!  (Gelesen 5129 mal)
Crazykeks
Molebeisturmraufspazierer
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Geschlecht: Männlich
Beiträge: 1.452



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« am: 26. März 2006, 07:15:30 »

Hej zusammen,

tja, wie schnell die Zeit vergeht und schon sind die 1000 Beiträge zusammen. Ich hab mir überlegt, das man ja für seinen 1000. Beitrag nicht irgendeinen Beitrag schreiben kann, sondern es sollte ja schon was besonderes sein.

Da mir ja der eine oder andere nachsagt, das ich gut Geschichten schreiben könnte und ich ja grad aktuell auch an meinem ersten Buch schreibe, will ich das jetzt mal versuchen. Ich habe eine Kurzgeschichte geschrieben, die mein 1000 Beitrag wird!

Ich hoffe, sie ist mir einigermaßen gelungen! Es gibt keine realen Bezug zu dieser Geschichte, ist also erfunden....aber mir gefällt sie irgendwie ganz gut! Ich hoffe, ich kann die Botschaft rüberbringen! Und danke an euch alle für die schöne Zeit bislang!  Smiley

Viel Spass beim Lesen:

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Laura saß auf der grünen Holzbank, die schon einige Jahrzehnte auf der Düne am Strand ihren festen Platz gefunden hatte. Sie beobachtete das Meer, wie es in stetiger Bewegung blieb, wie es immer wieder Krebse und Algen an den Strand spülte. Die Möwen tanzten zum Rhythmus des Windes, der von Norden her langsam auffrischte. Sie beobachtete eine kleine Gruppe von Anglern, die vorn an der Molenspitze mit langen Ruten ihr Glück versuchten, einen guten Fang nach Hause zu bringen.

Laura erinnerte sich, wie sie vor fast 20 Jahren das erste Mal nach Vorupør gekommen war. Damals waren noch ihre Eltern und ihr jüngerer Bruder dabei. Sie erinnerte sich an die Vorfreude, die sie immer verspürt hatte, wenn ihr Vater abends von der Arbeit nach Hause kam und voller Stolz die Reservierungsbestätigung für das Ferienhaus auf den Tisch legte. Das Strahlen ihres Lächelns hätte damals ganze Räume mit Licht füllen können. Sie erinnerte sich an die Abende, an denen sie zuhause auf ihrem Bett gesessen hatte und vom Meer geträumt hatte, das sie schon als kleines Mädchen so sehr geliebt hatte. Sie liebte das rauschen, das die Wellen erzeugten, wenn sie sich durch die feinen Steine am Strand gruben und sich dabei ein Duell der Töne mit den kreischenden Möwen lieferten. Damals war sie gerade mal Zehn Jahre alt und ein kleines süßes Mädchen, das seine Zeit im Urlaub damit verbrachte, mit ihrem Vater den bunten Plastikdrachen am Himmel tanzen zu lassen und abends zusammen mit zwei ihrer Spielzeugpuppen das knisternde Feuer im Kaminofen zu beobachten.

Sie hatte auch immer diese Spaziergänge am Strand genossen wenn das kalte Wasser der Nordsee ihre kleinen Füße berührte und die Schaumkronen abstrakte Bilder in den Sand zeichneten. Sie erinnerte sich auch an das leckere Softice, das sie damals immer mit Mühe und Sorgfalt zu den Holzbänken vorm Strandcafeen balanciert hatte. Sie hat das cremige Eis immer geliebt und bei jedem Strandbesuch darauf gedrängt, noch einen Zwischenstopp am Kiosken einzulegen.

Auch vor 7 Jahren, als sie die niederschmetternde Diagnose vom Arzt der Uniklinik bekam, war sie daraufhin nach Vorupør gefahren. Ihre Gefühle waren andere als sonst und sie spürte, das es sie innerlich zerreißen würde, die tosende Nordsee, die Möwen und die unberührte Natur zu sehen. Sie war damals gerade mal 23, eine junge Frau, eine lebende Frau. Sie war immer lebensfroh gewesen und am Anfang ihrer Krankheit dachte sie, das nichts und niemand, nicht einmal ein Tumor in ihrem Kopf, sie verändern könne.

Laura stieg von der Düne herunter und schlenderte langsam zum Wasser herunter, so wie sie es immer getan hatte. Ihr Freund wartete wie immer im Wagen auf dem Parkplatz, direkt an der Küstenstraße. Laura spürte den Wind, der ihr schwarzes Haar durchwühlte und sie schmeckte das Salz auf ihren Lippen. Sie fühlte sich so leicht, so frei und doch so ohnmächtig. Sie genoss den Geruch des Meeres, der sich wie ein unsichtbarer Schleier um ihren Körper hüllte. Ihre Windjacke füllte sich mit dem Wind begann mit jedem Luftstoß aufs neue zu tanzen.

Vorupør war schon immer der einzige Ort gewesen, an dem sie sich wirklich frei gefühlt hatte. Es war der Ort, an dem ihre Gedanken Purzelbäume schlugen, der Ort wo sie sein konnte wie sie war, nämlich natürlich und ungebunden. Immer wenn sie mit dem weißen Mercedes, der schon ziemlich in die Jahre gekommen war, über die Ortsgrenze fuhr, um im Büro die Schlüssel für das Ferienhaus abzuholen, spürte sie, wie die Lebensenergie von ihr Besitz ergriff. Sie spürte wie der Tank, indem sich zu früheren Zeit noch unbändige Kraft und Stärke befunden hatten, langsam wieder aufgefüllt wurde. Sie fühlte etwas, das sie in der Grosstadt nicht fühlen konnte, den Lebenswillen.

Als man vor 6 Jahren das erste Mal ihren Kopf untersucht hatte, schob man sie in eine riesige Röhre, die aus hellen Lichtern und jeder Menge Trostlosigkeit bestand. Sie hatte damals fürchterliche Angst und wünschte sich, das diese Untersuchung nur schnell vorbeigehen würde. Die Sekunden schienen wie Stunden zu vergehen und immer wieder liefen Tränen an ihrem Gesicht herunter und tropften auf die weiße Plastikmatte unter ihrem Kopf. Sie schloss die Augen und versuchte, an etwas schönes zu denken. Sie versuchte an etwas zu denken, das sie aus dieser Röhre herausholt, zumindest für einen kleinen Moment. Da kam ihr plötzlich eine Erinnerung in den Sinn, die sie schon fast vergessen hatte. Sie tauchte wie ein Blitz tief in ihrem Inneren auf und erhellte die Dunkelheit ihrer Gedanken mit Licht, wie ein Halogenstrahler die tiefschwarze Nacht.

Sie hatte das Bild ihrer Eltern vor Augen, wie sie vor dem Ferienhaus den Grill aufgestellt hatten. Ihre Mutter würzte ein paar saftige Steaks und ihr Bruder rührte noch einmal den Salat um. Der Vater versuchte, die Kohlen auf dem Grill zum glühen zu bringen, was angesichts des Windes eine schwierige Aufgabe war. Laura sah vor ihrem geistigen Auge das Ferienhaus, die dänische Flagge, die davor an einem alten Fahnenmast im Wind flatterte. Sie sah die Räume des Hauses, komplett mit Holz durchzogen und mit liebevoll dekorierten Wandtellern verziert. Sie sah das Dünengras rund um das Haus, wie es sich auch der Gewalt des Windes fügte. Aus weiter Ferne konnte sie die Traktoren der Bauern hören, die herausfuhren, um ihre Felder zu bestellen. Sie sah die Fischer, die in ihren himmelblauen Kuttern die Netze sortierten. Sie sah die weißen Hütten am Strand, die schon fast zur Hälfte mit Sand bedeckt waren, welcher sich durch den starken Wind an den Wänden aufgetürmt hatte. Sie erinnerte sich an Sonnenuntergänge, die so wunderschön waren, das es Laura immer die Tränen in die Augen trieb, wenn sie abends allein am Strand saß und darauf wartete das die glutrote Sonne ins Meer tauchte.

Und plötzlich war die Röhre nicht mehr das kalte leblose Ding, wie noch wenige Minuten zuvor. Sie war gefüllt mit Wärme, gefüllt mit Freiheit und dem Gefühl absoluter Ruhe. Sie war zu einem Gegenstand geworden, den Laura plötzlich ertragen konnte, zu einem Gegenstand, den sie zwar nicht mochte, aber Angesichts des Filmes in ihrem Kopf auch nicht hassen konnte.

Als wenige Wochen später die erste Chemotherapie begann, hatte Laura sich Fotos aus dem kleinen Fischerdorf Vorupør mit ins Krankenhaus genommen, die sie liebevoll über ihrem Krankenbett aufhängte. Zweimal täglich kamen Eltern und Freunde zu Besuch und sie erinnerte sich, das es die größte Freude war, ihre liebsten Menschen um sich haben zu können. Als sie nach einer Woche im Krankenhaus ihre Haare, die sie so liebte, verloren hatte, weinte sie einen ganzen Abend lang in ihrem Zimmer, nur unterbrochen von der Übelkeit, die durch die starken Medikamente zustande kam. Nachts starrte sie aus dem großen Fenster in ihrem Zimmer nach draußen in den Himmel und fragte sich, wie jetzt wohl die Sterne am Himmel von Vorupør aussehen würden. Stundenlang starrte sie heraus und für gewisse Momente war sie, wenn auch nur in Gedanken, auf der Veranda des Ferienhauses und versuchte jeden der Millionen von Sternen zu sehen und zu beobachten.

Als 2 Jahre nach der ersten Therapie der Chefarzt zu ihr kam und ihr sagte, das eine Operation wegen der ungünstigen Lage des Tumors nicht möglich wäre, nahm sie es einfach so hin. Sie starrte auf die weiße Wand des Krankenzimmers und in ihrem Blick war nicht mehr der Lebensmut einer jungen Frau, die immer in vollen Zügen genossen hatte. Ihr Blick war leblos und leer und nach einigen Minuten ohne die geringste Regung in Lauras Gesicht drehte sich der Arzt um und verließ resigniert den Raum.

Die Jahre vergingen wie im Flug und eine Untersuchung folgte der nächsten, genau wie ein Schmerz und eine Enttäuschung der nächsten folgte. Manchmal weinte Laura vor Schmerz, manchmal aus reinem Leid heraus, manchmal aber auch beides. Sie hatte innerlich aufgegeben, die Krankheit und die Schmerzen akzeptiert, nur ertragen konnte sie es nicht mehr. Sie spürte, wie sie jeden Tag ein Stückchen mehr starb, jede Sekunde starb ein kleiner Teil ihres abgemagerten und fast völlig ausgetrockneten Körpers. Ihre Lippen waren rissig geworden und ihre Gesicht wirkte eingefallen, wie der alte Stollen eines Bergwerks, den der Untergrund nicht mehr halten konnte.

Von der Schönheit, die sie noch einige Jahre vorher hatte, war nichts mehr geblieben. Kein schönes langes schwarzes Haar, kein wohlgeformter Körper und kein Lächeln mehr in ihrem Gesicht. Das letzte Mal, das man sie lächeln sah, war an dem Tag, wo ihr Freund sie im Krankenhaus besuchte, um ihr zu sagen, das er ihren letzten Wunsch erfüllen wolle, indem er sie noch einmal nach Vorupør bringen wolle. Er wollte, das ihr schwaches Herz noch einmal das Glück fühlen konnte. Er wollte, das sie noch einmal die Freiheit des Lebens, den Hauch des Meeres und die Liebe dieses Ortes spüren konnte. An diesem Tag hatte sie auch erfahren, das die Ärzte noch einen letzten Versuch unternehmen wollten, das Geschwür durch Medikamente zu bezwingen. Der Gedanke an den damit verbundenen Schmerz und das Leid wurde durch die Freude verdrängt, ein letztes Mal in Vorupør sein zu können.

Acht Monate später saß Laura nun im Schneidersitz an der Spitze der Mole, wo sich die Wellen an den Kantsteinen zerschlugen und feine Tropfen von Salzwasser über die Mole sprühten. Laura sah über die Weite des Meeres hinweg zur Sonne, die schon zur Hälfte in den Tiefen des Meeres verschwunden war. Das noch verbleibende Stück Sonne gab dem umliegenden Himmel einen Farbton, den Laura in ihrem Leben noch nie gesehen hatte. Die Wolken färbten sich zartrosa und fielen nach unten orange ab. Laura begann zu weinen und ließ den kopf langsam nach unten sinken. Sie war nicht schwach, nicht traurig und nicht leiderfüllt. Sie war glücklich.

Sie erinnerte sich daran, wie ihr Freund damals im Krankenhaus zu ihr sagte, das er ihr das letzte Mal die Freiheit schenken wollte und in ihrem Kopf dankte sie ihm von ganzem Herzen dafür. Sie erinnerte, sich das genau dieser Besuch in Vorupør ihr letzter Wunsch war und ihr Freund hatte das gewusst. Er liebte sie und es war das wichtigste für ihn, sie glücklich zu machen. Und genau das hatte er auch geschafft.

Nur eins hätte Laura damals nicht gedacht. Sie war davon ausgegangen, das der Traum von Vorupør und der damit verbunden Besuch in dem kleinen Fischerdorf ihr letzter Wunsch in ihrem Leben sei. Sie hatte damals aber noch nicht ahnen können, das es nicht der letzte Wunsch ihres Lebens war, sondern der erste Wunsch ihres neuen Lebens!




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Grüßle

Andi
« Letzte Änderung: 26. März 2006, 08:09:19 von Crazykeks » Gespeichert
Duenenkind
Hotdogohnekleckernesser
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Beiträge: 370


« Antwort #1 am: 26. März 2006, 08:16:42 »

Hey Kekschen;

Das ist das schönste und traurigste was ich je hier gelesen habe.  Cry
Du hast echt großes Talent für´s schreiben und es freut mich immer wieder
was von Dir zu lesen.
Zumindestens hast Du mit der Geschichte jede Frau auf Deiner Seite.
Könnte jetzt noch Rotz und Wasser heulen.  angel

Also der 1.000 Beitrag ist echt der Knaller.

So geh mal Taschentücher holen.  Wink

Duenenkind
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KleenerHexer
Hotdogohnekleckernesser
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Geschlecht: Männlich
Beiträge: 338


www.kleenehexe.de.vu


WWW
« Antwort #2 am: 26. März 2006, 08:29:20 »

Hej Keks

Mir fehlen die Worte!!!!


Ich brauch auch eine packung Taschentücher...heul



Gruß

klennerHexer
          angel

p.s. mach weiter so
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Bad
Moderator
Fischerunterntischtrinker
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Beiträge: 2.027


ich will doch nur spielen!


WWW
« Antwort #3 am: 26. März 2006, 08:48:13 »


RESPEKT MEIN FREUND!!!

du hast wirklich großes talent, was das schreiben angeht!!!

warum schreibst du erst jetzt ein buch? macker, du könntest schon reich sein!!!

also, meine hochachtung!!! weiter so!

viele grüße

bad
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dirk2710
Molebeisturmraufspazierer
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Beiträge: 1.062


so schön kann Vorupør sein


WWW
« Antwort #4 am: 26. März 2006, 09:13:03 »



EINSAME SPITZE

hej andy ,

das ist eine wirklich rührende geschichte. ich kann mich nur meinen vorrednern anschliessen  Cry Cry Cry

RESPEKT  !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!     


AND THE OSKAR GOES TO-- KEKS---

nochmal applaus für deine tolle story, als wäre sie aus dem leben gegriffen

grüsse aus dem dunklen kassel

dirk
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norrevorupöurlaubsvorfreudenervositätler
mela
Molebeisturmraufspazierer
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Beiträge: 1.683


Du bist bei uns, bis wir bei Dir sind! ♡Papa♡


« Antwort #5 am: 27. März 2006, 12:39:26 »

Hej keks... Shocked

ich schliess mich dem bad mal an,stimmt du könntest echt schon reich sein...wenn du nur früher angefangen hättest...

ich kann nur sagen, ich bin sprachlos...das ist einfach nur.. 

keks,mach das du endlich einen verlag anschreibst!!!

lg mela
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Stormen hyler og piver, sand og skumsprøjt fyger om ørene på mig og jeg er lykkelig....
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