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Autor Thema: Mein eigener Beitrag zu den Bauplänen in Vorupør!  (Gelesen 24556 mal)
Crazykeks
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« am: 12. Dezember 2005, 11:41:59 »

Hej zusammen,

Ich bin in meinem Freundeskreis dafür bekannt, das ich nie und nimmer meine Klappe halten kann. Ich bin praktisch dazu verpflichtet, zu bestimmten Themen meinen Senf dazuzugeben. Das Problem daran ist, dass es manchmal härter rüberkommt, als es eigentlich ist, was an meiner Ruhrpott Mentalität und der damit verbundenen Ruhrpottschnauze liegt. Natürlich macht man sich damit nicht immer Freunde, aber was soll’s, nur Freunde zu haben, ist ja irgendwie auch langweilig.

Dieses Schreiben richtet sich an all diejenigen, die für den geplanten Bau des Feriencenters verantwortlich sind oder maßgeblich daran beteiligt sind. Ich denke, als Mitglied im Vorupör Portal ist es meine Pflicht, das ich diesen Beitrag zuerst hier poste und nicht zuerst an irgendwelche Bauherren oder Verantwortlichen verschicke. In diesem Portal sind ausschließlich User angemeldet, die Vorupör lieben und die jedes Jahr aufs neue ihren Urlaub dort verbringen.

Ich stelle es auch jedem frei, diesem Beitrag zuzustimmen, ihn weiterzuversenden oder was auch immer. Dasselbe gilt natürlich auch für das Recht, diesen Beitrag zu lesen. Es bleibt jedem frei überlassen ob er das hier liest und sich seine Gedanken macht oder das niedergeschriebene einfach ignoriert, vergisst oder weiß der Geier was noch.

Ich möchte zuallererst mal auf die Fakten eingehen und erstmal jede Liebe für den Ort Vorupör beiseite zu lassen. Vorupör ist ein Fischerdorf, zumindest war es das mal. In jedem Reiseführer, in dem sich der Name Vorupör tummelt (und das sind nicht wenige) wird dieser Ort mit Fischerei in Verbindung gebracht. Laut Dirk Kruse-Etzbach und Ulrich Quack, die einen der renommiertesten Reiseführer für Dänemark herausgebracht haben, ist Nörre Vorupör eines der wirklich wenigen noch verbliebenen Küstendörfer, in dem noch aktive Fischerei betrieben wird. Die Fischerei war, um die Verantwortlichen dieses Projektes mal aufzuklären, einer der größten wirtschaftlichen Zweige der dänischen Geschichte. Man muss hierbei erwähnen das ich keine skandinavische Geschichte studiert habe, sondern lediglich ein Urlauber und regelmäßiger Besucher dieses Landes bin. Fakt ist auch, das Vorupör einfach nur klein ist, ja fast schon winzig. Ich meine, außer Vogelgezwitscher und dem Zirpen einiger Grillen hört man doch fast nichts, wenn man morgens auf der Terrasse steht. Die Straßenkarte des Ortes passt ganz bequem auf eine DinA4 Seite, wobei man dann sogar noch ohne Probleme die Straßennamen lesen kann. Vorupör ist ein Nest, ohne großartigen Trubel, ohne Lärm, scheinbar auch ohne viel Leben. Ich meine, wie viele Bilder dieses Ortes hab ich gesehen, auf denen die Vesterhavsgade abgebildet ist und auf den Bildern ist kein Mensch zu sehen. Man könnte meinen, das an der Spitze der Mole grad eine Atombombe explodiert sei und alle Bewohner zu Asche zerfallen wären.  Ein Nachtleben gibt es in Vorupör praktisch auch überhaupt nicht. Selbst die Einheimischen wandern an den Wochenenden sogar auf die umliegenden Dörfer aus, weil da immer noch mehr Betrieb herrscht als in Nörre Vorupör. Es ist bei der Ruhe, die im Ort nachts herrscht ja schon ein Wunder, das die herumstreunenden Katzen nicht mit dem Defibrilator wiederbelebt werden müssen, weil sie sich zu Tode gelangweilt haben oder bei dem Versuch verhungert sind, vor ein Auto zu laufen. Von den Preisen innerhalb Dänemarks wollen wir ja gar nicht erst reden. Bei dem aktuellen Kurs für Spirituosen beispielsweise müsste die Flasche Pils nicht kühles Blondes sondern eher kühles Goldenes heißen und auch genau aus dem Material bestehen. Soviel mal zu den Fakten. Ich muss schonmal vorwegnehmen, das sich jetzt kein Däne oder bzw. Einwohner von Vorupör oder der bekennende Vorupör-Fan auf den Schlips getreten fühlen muß. Es gibt eine Erklärung für das, was ich in diesem Abschnitt geschrieben habe, also einfach weiterlesen und ruhig bleiben.

Zurück zu der Fischerei oder bzw. der Landesgeschichte. Im Laufe der Zeit haben die Einnahmen aus der Fischerei immer weiter abgenommen und so wurden auch die Fischer selber immer weniger. Klar, warum sollte man sich auf ein Geschäft einlassen, das einem nicht wirklich Gewinn verspricht und somit nicht wirklich lukrativ ist. Man muss das ganze aus dem kaufmännischen Aspekt sehen und den kenne ich durch meine bisherige berufliche Laufbahn recht gut. Aus kaufmännischer Sicht läuft es doch so. Man melkt eine Kuh solange, wie sie Milch gibt. Gibt sie irgendwann keine Milch mehr, wird entweder auf die Kühe ganz verzichtet oder man organisiert sich bessere Kühe, die noch mehr Milch geben. Im Falle der Fischerei hat man die Kühe einfach abgegeben. Eine der letzten Weiden überhaupt befindet sich noch in Vorupör. Im Laufe der Zeit begab man sich immer mehr auf die Suche nach neuen lukrativen Geschäftszweigen, bis man festgestellt hat, das Dänemark an sich für den Tourismus gar nicht so uninteressant ist. Gerade deutsche Touristen haben in der Vergangenheit immer öfter den Weg nach Dänemark gefunden, was sicherlich unterschiedliche Gründe hat. Zum einen haben viele deutsche das Bedürfnis, sich klimatechnisch nicht groß umstellen zu müssen, was ja eindeutig für Dänemark spricht, denn außer einer gewissen höheren Windstärke unterscheidet sich das skandinavische Klima nicht großartig von unserem hier in Deutschland. Die normale Jahresdurchschnittstemperatur liegt in beiden Ländern zwischen 18 und 20 Grad.

Ein weiterer nicht unwichtiger Punkt ist die Bevölkerungsdichte, die hier in Deutschland recht hoch ist. Mit Ausnahme der kleinen Dörfer zwängen wir uns in Deutschland förmlich aneinander. Wenn ich aus meinem Wohnzimmerfenster schaue, kann ich meinen Nachbarn in der Küche beim kochen zusehen und ich bin so verdammt nah dran, das ich fast schon das Herstellersiegel der Bratpfanne lesen kann. Wenn wir also Urlaub machen, dann ist über 70 % aller deutschen Urlauber eine gewisse Distanz und ein hoher Grad an Entspannung wichtig. Es mag in Dänemark vielleicht egal sein, ob ein Supermarkt anstatt um 19:00 Uhr schon um 18:56 Uhr schließt, aber hier bei uns ist es nicht egal, im Gegenteil. Ich habe selbst im Einzelhandel gearbeitet und weiß, das es Kunden lieben, kurz vor Ladenschluss das Geschäft zu betreten. Wir leben nunmal nach der Uhr, alles ist geplant, alles ist mit einer gewissen Hektik verbunden.

Dann wäre da noch die Mentalität der Einwohner. Wenn ich auf Mallorca eine Reklamation wegen meines Hotelzimmers loswerden möchte, dann steigt der Adrenalinpegel des Hoteliers entweder bis ins unermessliche oder er ignoriert mich einfach. Versuchen sie doch mal, in England eine Beschwerde über das Essen loszuwerden. Sie werden nach wenigen Minuten anfangen, an sich selbst zu zweifeln, was soweit geht das sie glauben, Mundgeruch zu haben, weil alle Verantwortlichen einen großen Bogen um sie machen. In Italien wird ihnen beim Bezahlen in diversen Läden die Brieftasche geklaut und glauben sie nicht, das sie Wechselgeld zurückbekommen. Wenn sie in Österreich die Geschwindigkeit auch nur ein ganz klitzekleines bisschen überschreiten, müssen sie im Grunde genommen schon Urlaubskassen für mehrere Urlaube dabeihaben, denn genau so viel sind sie dann los. Sicherlich haben all diese Länder auch ihre Vorteile, aber vielleicht verstehen sie ja worauf ich hinaus will.

Sie sehen also, das Dänemark für den deutschen Urlauber viele Vorteile mit sich bringt. Und so begab es sich, womit wir wieder bei einem Teil dänischer Geschichte wären, das in den Siebzigern viele Deutsche das Land Dänemark als Urlaubsland für sich entdeckt haben. Das Problem war aber damals, das ihr wohl reichlich überrascht gewesen sein müsst, das sich der deutsche Urlauber für das Land Dänemark interessiert hat. Unterkünfte für Touristen waren nämlich zum damaligen Zeitpunkt absolute Mangelware. Luftaufnahmen, die im Vorupörportal abgebildet sind, bestätigen, das es zur damaligen Zeit kaum Ferienhäuser gab. Aber wie es eben so ist, Not macht erfinderisch und so baute man in ganz Dänemark Hütten oder man funktionierte alte Fischerhütten zu Ferienhütten um, die natürlich eine Einrichtung hatten, die keinen Luxusurlaub zuließen. Ich weiß es, da wir selber damals mal in einer solchen Hütte bei Skallerup gewohnt haben. In dieser Fischerhütte waren die Matratzen der Betten mit Stroh gefüllt und es gab lediglich Öllampen, um abends im Haus Licht zu machen. Ich selber war noch zu klein, um mich daran zu erinnern, aber durch die Erzählungen meiner Familie weiß ich, das es so war. Aber ich weiß auch, das mein Vater noch heute der Ansicht war, das es einer schönsten Dänemark Urlaube überhaupt war.

Ihr habt also angefangen, einige viel Hütten zu zimmern um die Touristen dort unterzubringen. Irgendwann Mitte der Siebziger war es dann soweit fortgeschritten, das auch der letzte Däne verstanden hat, das die Deutschen gerne Urlaub in Dänemark machen. Also begann man, richtige Ferienhäuser zu bauen, deren Komfort im Laufe der Jahre immer weiter zunahm. Und so merkte man immer mehr, das sich das Angebot der Nachfrage anpassen musste. Und es kamen immer mehr Ferienhäuser hinzu und Vorupör wuchs zu einem echten Touristenort heran. Ich weiß noch sehr gut, wie schwer es meine Eltern in den Achtzigern hatten, ein passendes Ferienhaus zu finden, da von fünf angegebenen Häusern im Katalog schon fast alle besetzt waren. Irgendwann hatte man endlich die Menge an Ferienhäusern erreicht, bei der man sagen konnte, das alle Touristen untergebracht werden können oder bzw. jeder die Chance bekam, in Vorupör Urlaub zu machen. Es waren genug Häuser gebaut worden um den Bedarf zu decken. Doch leider habt ihr eine eigentlich typisch deutsche Eigenschaft durchgezogen, indem ihr versucht habt, noch mehr aus der Kuh an Milch herauszuholen, als da drin war. Ihr habt weiter Häuser gebaut, was ja noch in der ersten Zeit ok war aber irgendwann war das Angebot größer als die Nachfrage und spätestens da greift dann der gute alte Spruch: „Man soll aufhören wenn es am schönsten ist!“

Ich will euch damit nicht vorwerfen, das ihr in irgendeiner Form gierig seid, ganz im Gegenteil, ihr habt das aus eurer Sicht richtige getan. Ihr habt die Tendenz gesehen und auf diese Tendenz reagiert. Was klar ist, würde ich genauso machen. Wenn ich als Kaufmann sehe, das ein Artikel XY im Laufe der Jahre immer stärker nachgefragt wird und die Tendenz steigend ist, dann würde ich mich mit diesem Artikel eindecken und ihn solange verkaufen wie es nur geht. Ich würde dafür sorgen, immer genug Vorrat zu haben, um auch ja immer angebotsfähig zu sein, wenn es drauf ankommt. Doch irgendwann kommt der Punkt, wo der Artikel zwar nichts an Attraktivität verliert aber es gibt Vergleichsartikel. Und so muss man im kaufmännischen immer damit rechnen, das sich Tendenzen irgendwann nicht mehr bewahrheiten und genau das ist passiert. Der Touristenstrom ist nicht ausgeblieben aber er war abnehmend, was teilweise an den Vergleichsangeboten anderer Länder, aber auch an der Preisentwicklung der Ferienhäuser lag. Nennen wir das Kind doch beim Namen, man hat sich eben verkalkuliert, was selbst den besten Geschäftsleuten passiert. Das Endresultat war, das auch aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland (man schaue sich unsere Arbeitslosenzahlen an) die Urlauber auf günstigere Orte ausweichen mussten, wenn sie Urlaub machen wollten. Dadurch standen in Vorupör plötzlich Ferienhäuser leer, die nicht regelmäßig vermietet wurden. Das wäre ja auch kein Problem wenn da nicht die laufenden Betriebskosten wie z. B. Instandhaltung wären. Das heißt, das nach Adam Riese ein Ferienhaus nicht rentabel ist wenn es 20 Wochen oder mehr im Jahr leer steht.  Die laufenden Kosten fallen auch in den 20 Wochen an und das bewirkt ein Minus in der Gewinnkalkulation für ein solches Haus. Es waren also im besonderen 2 Umstände, die euch das Leben schwer gemacht haben. Zum einen war das Angebot an Häusern einfach zu groß und zum anderen mussten die Deutschen jeden Pfennig dreimal umdrehen und konnten sich den Urlaub in Vorupör nicht mehr wirklich leisten.

Euer großes Plus bei dieser ganzen Entwicklung war aber ein ganz entscheidender Punkt, der jetzt wieder auf die Fakten anspricht, die einige Abschnitte weiter oben stehen. Ihr hattet euch bis zu dem Zeitpunkt, wo die Wirtschaft langsam kippte und ein haus auch mal rote Zahlen schrieb, einen dermaßen hohen Beliebtheitsgrad bei den Touristen erarbeitet, das sich die Vorupörliebhaber selbst von weniger Geld auf dem Konto, steigenden Häuserpreisen und der Übersättigung an Ferienwohnungen nicht davon abhalten ließen, ihren Urlaub in dem kleinen Fischerdorf Vorupör zu verbringen. Sowas nennt man Bonus, liebe Verantwortliche, einen Beliebtheitsbonus. Dieser Bonus ist heute noch genauso hoch wie vor 15 Jahren. Nun die Erklärung zu meinem bissigen Abschnitt weiter oben.

Ich definiere das Wort Vorupörliebhaber:

Der Vorupörliebhaber liebt Spaziergänge in freier Natur, die Unberührtheit derselbigen. Er liebt auch die Stille, wenn er morgens auf die Veranda geht und nur die Vögel oder Grillen hört. Er liebt es, das es nachts auf den Straßen keine LKWs gibt oder das es statt dem Nachtleben a la Ballermann einfach nur ruhig ist. Der Vorupörliebhaber gibt auch gerne mehr Geld für Lebensmittel aus, weil er weiß, was er dafür bekommt, nämlich Qualität. Er liebt die Ruhe, die Abgeschiedenheit und er liebt vor allem den Charme dieses Ortes, der sich trotz der Entwicklung innerhalb Dänemarks immer weitestgehend gehalten hat. Er liebt die natürliche offene und sehr freundliche Art der Einwohner und er liebt den Ort für seine Geschichte und dafür, das Vorupör sein eigenes Gesicht immer gewahrt hat und das geblieben ist, was es schon immer war, ein Platz der Ruhe, der Entspannung und der Ausgeglichenheit. Vorupör war und ist ein Platz an dem man die Seele baumeln lassen kann. Es ist ein Ort, den man nicht vergessen kann, weil er soviel eigenen Charme versprüht wie kaum ein anderer Platz. Vorupör ist bekannt geworden für seine eigene Art, mit der Zeit umzugehen und daraus das beste zu machen. Und jemand, der so denkt, das ist ein Vorupörliebhaber.

Von diesen besagten Vorupörliebhabern gibt es im Portal mehr als genug, eigentlich sogar alle. Man schaue sich doch mal das Forum an, wie die Leute von dem Ort schwärmen, wie gerne sie dort sind, meistens sogar mehrmals im Jahr. Das Portal ist eine deutsche Seite, von deutschen gemacht und das über einen Urlaubsort, der mit seiner Einwohnerzahl weit unter dem Durchschnitt liegt, der in Dänemark nicht besonders hoch ist. Und hunderte von Usern sind Mitglieder im Portal, nicht weil sie von den Naturbildern so angetan sind, sondern weil sie schon des öfteren dort waren und auch in Zukunft den Ort besuchen wollen, der ihnen etwas bietet, was sie zuhause nicht bekommen. Ich bin im Sommer mit 9 Personen in Vorupör gewesen, die allesamt Großstadtkinder sind und vorher noch nie da waren und jeder einzelne von ihnen hat sich in diesen Ort verliebt und will unbedingt wieder dorthin. Warum ist das wohl so? Habt ihr darüber mal nachgedacht?

Nun ziehe ich mal den Vergleich zu euren Plänen, die ihr verwirklichen wollt. Ihr wollt eine Ferienanlage bauen, um mehr Touristen in das beschauliche Vorupör zu locken, um damit die Wirtschaft anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen etc.! Ok, ihr werdet euch sicherlich etwas dabei gedacht haben. Aber mal ganz ehrlich, wird durch den Bau der Ferienanlage der Steuersatz sinken, so das Lebensmittel billiger werden? Nein, das wird natürlich nicht passieren! Werden sich die Touristen in Scharen darum reißen, nach Vorupör zu kommen, um in dieser Ferienanlage zu wohnen? Nein, das werden sie natürlich nicht, denn wenn ich als Tourist eine Ferienanlage als Unterkunft haben möchte, dann mach ich Urlaub in Center Parcs! Werden durch den Bau dieser Anlage Touristen den Ort aufsuchen, die genauso liebevoll, friedlich und Vorupörliebend sind, wie eure jetzigen Urlauber? Nein, natürlich nicht! Es werden Leute kommen, die Unruhe in den Ort bringen, die nach kurzer Zeit zu nörgeln anfangen, weil sie sich zwar die Unterkunft super leisten konnten aber die Kosten für Nahrung werden sie sich nicht leisten können. Das sind dann die Urlauber, die einmal nach Nörre Vorupör gefahren sind, es zwar richtig schön fanden, es sich aber kein zweites Mal leisten können und deshalb beim nächsten Mal wieder Pauschalflüge nach Mallorca buchen. Aufgrund dieser Tatsache werdet ihr im ersten Jahr einen guten Gewinn mit dieser Anlage einfahren, neue Arbeitsplätze geschaffen haben, in welchen Branchen auch immer. Aber nach diesem ersten jahr werdet ihr euch an den Kopf fassen und euch denken: Was haben wir da eigentlich gemacht?

Die schönen Arbeitsplätze sind wieder dahin, die schöne Ferienanlage, die für teures Geld gebaut wurde, steht zu 50 oder mehr Prozent leer und zusätzlich dazu habt ihr erhebliche Einbußen bei den Touristen, den so genannten Vorupörliebhabern ihr wisst schon, die die Ruhe lieben und die Natur, also Vorupör als gesamtes, so wie es jetzt ist. Denn diese Urlauber, und wir reden hier von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl an Wochen, in denen Ferienhäuser leerstehen, werden ausbleiben, denn zugebaute Strände gibt es überall zu Hauff. Dafür muss niemand hunderte an Kilometern zurücklegen, anstrengende Autofahrten auf sich nehmen usw.! Diese Liebhaber, bei denen ihr genau diesen Bonus habt, das sie Vorupör so lieben wie es ist, werden euch dann fehlen.

Ich rechne mal auf. Ein Jahr hat 53 Wochen, in Vorupör stehen (geschätzte) 500 Ferienhäuser. Dieses Portal hat 470 Vorupörliebhaber, von denen sich mindestens 400 diese Sache zu Herzen nehmen und ihren Urlaub nicht mehr in Vorupör machen. Von diesen 400 Liebhabern fahren bestimmt die Hälfte mehr als einmal im Jahr nach Nörre Vorupör. Heißt wir kommen hochgerechnet auf 600 Touristen. Diese fahren in der Regel 2 bis 3 Wochen nach Vorupör. 600 x 3 Wochen ergibt insgesamt 1800 Wochen. Eure 500 Häuser könnt ihr in einem Jahr (53 x 500) 26500 Wochen vermieten, wovon aber nur 10 Wochen Hauptsaison ist, die richtig Geld bringt. In 10 Wochen sind es nur (10 x 500) 5000 Wochen, die ihr richtig gewinnbringend vermietet. 1800 Wochen sind allein durch die Urlaube der Vorupör Portal User schon abgedeckt. Jetzt rechnet das mal hoch auf die tausende an Urlaubern, die Vorupör genauso lieben wie die User im Portal, aber die Seite im Internet noch nicht entdeckt haben. Dann kommen wir locker auf das 10fache, wenn nicht noch mehr.

Wollt ihr diese ganzen Touristen vertreiben, nur für eine Ferienanlage, die nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist? Es werden bestimmt 70 % weniger Touristen kommen, die Vorupör Jahr für Jahr besuchen, weil es so ist, wie es ist.

Und da wären wir wieder bei dem Beispiel vom Anfang, die Kuhgeschichte, ihr erinnert euch?

Man hat die Wahl! Entweder man holt sich leistungsstärkere Kühe ins Haus, bei denen man aber nicht weiß, inwiefern sie mehr Milch produzieren als die alten Kühe. Oder man verkauft die Kühe! Es gibt aber noch eine dritte Variante, die in eurem Fall die beste ist. Man behält die Kühe, die man hat, gibt ihnen immer frisches Gras und pflegt sie! So weiß man wenigstens, wieviel Milch sie produzieren werden!

Überdenkt euer Vorhaben noch mal und entscheidet euch für die richtige Variante, denn eins ist Fakt! Das was man hat, ist besser als das was man vielleicht haben könnte wenn........

In diesem Sinne

Grüßle

Andi
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Bad
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ich will doch nur spielen!


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« Antwort #1 am: 13. Dezember 2005, 12:31:05 »

hey andi,

und ich bleibe dabei...du solltest schriftsteller werden!!!

es macht einfach riesigen spaß deine beiträge zu lesen, dass habe
ich wirklich vermißt!

vielen dank für diesen, er ist einfach nur genial!!!

grüße aus delmenhorst

bad
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2005, 12:34:28 von Bad_Bauer » Gespeichert

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Torsten
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2023 September


« Antwort #2 am: 13. Dezember 2005, 05:41:39 »

Moin andi,
kann ich Bad nur zustimmen , einfach genial. 

Hilsen fra Seelze

Torsten und Familie 
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mela
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« Antwort #3 am: 13. Dezember 2005, 11:35:28 »

Hej,ich kann mich da nur anschliessen.
Und... es kann nicht sein ,dass man so einen schönen und reizvollen Ort mit Bettenburgen verschandelt.Wir waren im Oktober dort u. wollen im April wieder hin und ich kann und will mir nicht vorstellen,dass dort mal son Monstrum stehen soll. Embarrassed
Da verliert vorupør ja glatt seinen Reiz.aber wir geben die Hoffnung nicht auf,dass es vielleicht doch nicht dazu kommt.
Dieser Ort Muss so bleiben,wie er ist.

Ha´det godt! mela Smiley
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killer
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Lindau ist schön


« Antwort #4 am: 13. Dezember 2005, 12:31:49 »

Hej Andi,

dein Beitrag trifft die Sache in allen Punkten auf den Kopf. Deinen Beitrag müsste man in das Dänische übersetzen und an die Danske Zeitungen oder Webseiten übermitteln. Vielleicht können sich die Dänen dann ein wenig über die deutsche Denkweise ein Bild machen. Keiner will sich in deren Angelegenheiten einmischen,aber ihnen einen Wink geben,was sie vielleicht für einen Fehler machen.
Deshalb noch mal an dich Andi: Super geschrieben!! Smiley


Gruß vom killer aus S-H
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gronlund
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« Antwort #5 am: 13. Dezember 2005, 03:12:08 »

Andi !!!!
Eine sehr gut und sehr seriös geschreibt Beitrag.
Ich findet es wichtig wenn Dieser Beitrag übersetzen bleibt, ( Ich kann dass leiter nicht korrekt machen) so die Dänen hier es auch lesen kan.
Villeicht kann mann dann die artikel zum thyweb.dk übermitteln. Dann kommst es auch am officielle webzeite : vorupor.dk

Grüsse
gronlund
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Tanja
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« Antwort #6 am: 13. Dezember 2005, 03:31:15 »

Einfach nur KLASSE!!!!   

VG
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Liebe Grüße
Tanja
ecki
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Ølbær, ( Cervisia Ursus) steht unter Naturschutz


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« Antwort #7 am: 13. Dezember 2005, 04:28:29 »

Hej  Grin

@Andi: S U P E R
Das ist genau die richtige Lektüre für ein paar Verantwortliche in Thy, und nicht nur für die, dieser Beitrag kann helfen uns zu verstehen, besonders bei den Einwohnern von Vorupør.
Nochmals, gute und durchdachte Arbeit!

Meine Anerkennung ist Dir sicher 

Hilsen fra Herne
Ecki Ølbær


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Wenn ich an Nørre denke ...
äälsi
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mein Composter macht mich fertig


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« Antwort #8 am: 13. Dezember 2005, 04:31:33 »

keks: super geschrieben

wäre Klasse wenn wir jemanden...... Muddern

hätten der/die überstzt und dann weg mit dem Artikel.

vielleicht verstehen die uns dann alle etwas besser.

gruß äälsi
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Muddern
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« Antwort #9 am: 13. Dezember 2005, 05:31:06 »

Hallo, ihr Lieben,

@ crazykeks : erstmal Bewunderung für deinen Bericht. Das ist ja eine wirkliche Fleißarbeit.
Dann zu äälsis vorsichtiger Anfrage: ich danke dir, dass du mir das zutraust, aber " so herum - von deutsch nach dänisch " ist es auch für mich sehr schwer! Und bei der Länge des Artikels vor Weihnachten, genauer gesagt bis Mitte Januar, nicht zu schaffen!  Sad
Es hatte sich doch hier im Forum schon mal eine Dänin bereit erklärt, Übersetzungen zu machen. Für sie wäre das " andersherum " wieder einfacher. Vielleicht kann man da noch mal nachfragen. Wäre mir im Augenblick sehr angenehm.

Viele Grüße  Muddern
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Mafgo
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Angeln pur


« Antwort #10 am: 13. Dezember 2005, 08:41:08 »

Hej Andi

Kann mich den anderen Bordi's nur anschließen, einfach Klasse !!!


Gruß Mafgo
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Crazykeks
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« Antwort #11 am: 14. Dezember 2005, 08:39:45 »

Hej zusammen,

erstmal freue ich mich sehr über dieses Feedback. Schön das euch der Beitrag so gut gefallen hat. Von mir aus kann der Beitrag auch gerne nach DK geschickt werden. Nur sollten wir wirklich eine dänische Version dahinschicken.....

Andererseits frage ich mich ob man einen Text ausm Ruhrpott mit Slang ins dänische übersetzen kann.....ggg

I hope so...

Freiwillige Vor!....


Grüßle

Andi
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mela
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« Antwort #12 am: 15. Dezember 2005, 10:03:51 »

Hej Crazykeks,
akkurater Beitrag....,

...ist es der,was du meinst mit "deutsch ins dänische" Huh,als du mich fragtest,ob ich übersetzen kann?!?


lg mela  Smiley
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Crazykeks
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« Antwort #13 am: 15. Dezember 2005, 11:03:09 »

Mela, genau der isses....

wird glaub ich en hartes stück arbeit
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mela
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« Antwort #14 am: 15. Dezember 2005, 12:12:58 »

hui-uii,
das denk ich auch,ich werd mir das mal ausdrucken(sin bestimmt 3 seiten Smiley,und dann wollen wir mal sehen wie lange ich dafür brauche und ob´s dann och noch richtig is.. Smiley

lg mela 
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