Wie Carsten zum Killer wurde!
Es war ein Tag wie aus Samt und Seide. Die Sonne stand senkrecht am Himmel und ihr Licht wurde durch Millionen von Glitzerpunkten, die auf der fast wellenlosen Nordsee tanzten, wiedergespiegelt. Vor dem Cafeen hatten sich Dutzende von Touris an den blaugrauen Tischen und Bänken niedergelassen. Genüsslich schlürften sie ihre Plørre oder schlupperten an einem Softeis, wiederum andere hatten diese Badewannengroßen Pommesschalen vor sich stehen und schoben sich die leckeren Kartoffelstäbchen in den Mund.
In der milden und warmen Luft lag ein Geruch aus Meer und Salz gemischt mit einem Hauch von Waffelduft und risted Hotdog, dazu noch eine Spur von Sonnenöl, also Urlaubsduft pur.
Ein paar vorwitzige und freche Stare hüpften, schwarzen Tennisbällen gleichend, unter den Tischen umher und versuchten ein paar Krümel der von Menschen verstreuten Leckereien zu erhaschen.
Verstärkt wurde dieses idyllische Bild noch durch das geschäftige Treiben der Mollentrolle.
Unermüdlich schüppten sie mit ihren kleinen Schäufelchen, auf der rechten Molenseite, Sand in kleine Eimer (die kann man mittlerweile in fast jeden Laden in NV kaufen, mit Kerze drinn) trugen diese über den Molenkamm und schütteten sie auf der linken Seite wieder aus. Niemand weiß warum sie das tun.
Jedenfalls hätte es ein wunderschöner Tag werden können, wenn nicht, ja, wenn sich nicht von Norden her der Himmel verdunkelte. Drohend kroch urplötzlich die Finsternis über die Dünen in Richtung Landingspladsen. Die Sonne verschwand und schlagartig wurde es kalt.
Die Touris, die gerade noch gemütlich vorm Cafeen saßen, flüchteten in Richtung ihrer Ferienhäuser und auch die Mollentrolle ließen Schüppen und Eimer fallen und rannten kreischend, in alle Richtungen davon.
Die Dunkelheit erreichte die Mole und entpuppte sich als das “Böse“ in Person. Es war KM!
(Für alle die nicht eingeweiht sind, sei erklärt, dieses ist KM
und die Buchstaben sind die Initialen seines Namen “Klit Møller“)
Er watschelte zum Aufgang der Mole und legte sich quer davor. Allein seine Anwesenheit, seine Aura, reichte aus, um den Ort in tiefste Betrübnis fallen zu lassen.
Oben an den Fischhallen läutete die Alarmglocke und es dauerte nicht lange, da waren sie da. Die Männer von der “VPTF“ (Vorupør Portal Task Force), Joe, Hardy und Carsten.
Sie waren entschlossen dem Bösen ein Ende zu setzen! Aber wer sollte es tun? Die Wahl fiel auf Carsten, „Du musst ihn killen!“ sagten sie ihm (diesen Bericht bitte nicht in Kinderhände gelangen lassen) und tapfer machte er sich auf den Weg. Ihm war nicht wohl in seiner Haut, war es doch sein erster Auftrag und er hatte auch Angst vor KM. Bäuchlings robbte er näher und näher an sein Opfer heran. Der Schweiß tropfte ihm von der Stirn und bildete kleine Kraterchen im feinen Sand. Zentimeter für Zentimeter schob er sich weiter vor, dann war er ganz dicht heran, vor ihm tauchte der große Fuß von KM auf, buuäääh ein fleischklumpiger, mit gelber Hornhaut überwachsener Fuß, schon allein dieser Anblick ließ Carsten erzittern.
In seinem Finger war die Waffe, jetzt musste er es tun. Langsam und mit größter Anspannung winkelte er seinen Arm an, dann, mit allergrößter Kraft ließ er ihn vorschnellen und... kille, kille, kille!!! KM lachte sich halb tot, aber eben nur halb. Wie die Geschichte ausging? Keine Ahnung, aber seit diesem Tag ist Carsten der “Killer“
Für Dich Carsten, und ganz ohne Doppel...
Du weißt schon
Die herzlichsten Geburtstagsglückwünsche aus dem sonnenüberfluteten Herne, senden Dir
Gudi und Ecki